Wir haben ein etwa 100 Jahre altes Gedicht gefunden.
Der neie Ringelteich
Ihr Leite war den Ringelteich
vun frieher har nuch kennt,
dar tut am besten, wenner gleich
mol wieder ninter rennt.
De putzt diech schnell e bißle auf,
de Kinner wulln a miete
Ich zeig der wus, verlaß dich drauf,
das grifft dir ins Gemiete.
Kurz var der Riebeck – Breierei
do bieg mer darch de Latten
wer lassen de annern Leite verbei
un stelln uns hien in Schatten.
Na, sparr die Maul när wieder zu,
un guck net so der Quare,
wer wulln emol in aller Ruh
dermiete fartig ware:
Ja, ja, war hätt dan Ringelteich
nuch sowus zugetraut,
ar war dach nie racht uffn Zweig,
trutz Linsenbrei un Kraut.
Ar hat sich richtig rausgemacht
aus dan Gestank un Dracke
des Wasser mus mar nimmer Farcht,
mer seht känn Frusch , kä Schnacke !
Guk hien, do kimmt ä Kahn gefahrn
un hinterhar nuch dreie..
de „Marie“ ham se ohngefahrn,
iß här när das Geschreie !
Do sin a Karle nuch ze sehn
in nakger Bodehose,.
se warn dach nit mit ihrn Behm
an de klänn Kinner stoße !
An in der Mitte uffn Land,
ja glutz när wie e Wanze.
Wu sunst de teische Venus stand,
do tun se itze tanze.
Das is ä Deebs ! dar Springbrunn spriest.
iß machense än Schieber,
kumm, namm dir äne Brotwarscht miet,.
wer gehen e bißle nieber !
Guk , nahm n Starchenheisle dart,
do stehn nuch e paar Stiehle,
wer heern de Musiek un sehn n Spart,
un is racht scheene kiehle.
Das is ä Lahm bei groß un klän,
zwischen dan grien Bargen.
Sogar der alte Wespenstän
dar lacht ohm Darch de Larchen.
Dar hat schun lange drauf gehufft,
mol endlich das zu sehn.
es ist zu hoffen,
daß der Ringelteich bleibt bestehen.